M1 - MTG kassiert eine Klatsche bei der HSG Ostfildern

Wangens Handballer sind in der Regionalliga völlig chancenlos. Auswärts verliert die MTG mit 18:36 (9:19).

Die MTG Wangen hat gewusst, dass es bei der HSG Ostfildern schwer werden würde. Aber die Allgäuer hatten gehofft, dass sie besser dagegenhalten können. „Aber de HSG war uns in allen Belangen überlegen“, musste MTG-Trainer Tobias Müller zugeben. Der Blick der Wangener geht nun schon nach vorne - denn am kommenden Wochenende steht ein ganz wichtiges Heimspiel im Kampf um den Klassenerhalt in der Regionalliga bevor.

Sie haben 56 Prozent unserer Würfe gehalten, das ist schon sehr außergewöhnlich.

MTG-Trainer Tobias Müller über die Torhüterleistung der HSG

Beim Tabellensiebten HSG Ostfildern sah Müller „eine Außenseiterchance“ für seine Mannschaft. „Aber die haben wir nicht genutzt.“ Bereits nach etwas mehr als fünf Minuten lagen die Allgäuer in der Körschtalhalle in Scharnhausen (an der A8 in der Nähe des Stuttgarter Flughafens) mit 2:6 zurück. Moritz Sellschopp und Max Weber verkürzten auf 6:9, dann zog Ostfildern auf 14:7 davon. Kurz vor der Pause betrug der Vorsprung der HSG erstmals zehn Tore (19:9). „Wir haben von Anfang an in der Abwehr den Zugriff nicht geschafft“, meinte Müller. „Oftmals standen wir zu isoliert und haben nicht im Verbund verteidigt.“

Dazu kam: Alle drei Torhüter der HSG - Oliver Schwartz, Fabio Breuning und Sebastian Arnold - hielten sehr stark. „Sie haben 56 Prozent unserer Würfe gehalten, das ist schon sehr außergewöhnlich“, lobte der MTG-Trainer. „Das kam dann zu unseren Fehlern noch dazu und hat uns den Zahn gezogen.“

Nie gab es während der zweiten Halbzeit Anzeichen dafür, dass die MTG noch einmal ins Spiel zurückfinden könnte. Im Gegenteil: Die Wangener taten sich weiter enorm schwer. Nach Michel Fischers Treffer zum 11:21 in der 34. Minute vergingen fast sechs Minuten bis zum nächsten Tor der Allgäuer durch Felix Schuster (12:24). „Das Ergebnis ist am Ende vielleicht einen Tick zu hoch“, sagte Müller über die 18:36-Niederlage. „Aber es war ein klarer Qualitätsunterschied erkennbar.“

Am Samstag geht es zu Hause gegen den Tabellenletzten

Eine solch hohe Niederlage sei nie schön, meinte der MTG-Trainer. „Aber wenn wir die richtigen Schlüsse daraus ziehen, ist es egal, ob es eine knappe oder hohe Niederlage war.“ Anfang der Woche werde das Spiel aufgearbeitet. „Dann gilt unser Fokus dem wichtigen Heimspiel im Abstiegskampf gegen Blaustein“, sagte Müller. Am kommenden Samstag (20 Uhr/Argenhalle) trifft der Tabellen-13. Wangen (6:18 Punkte) auf den Tabellenletzten TSV Blaustein (2:22). „Zu Hause haben wir die große Chance, den Abstand nach hinten zu vergrößern und die Negativerlebnisse zu beenden“, meinte Müller.

MTG: Hölle, Hommel; Weber (7), E. Mayer (3/2), Gapp (2), Fischer (1), Schuster (1), Natterer (1), Rebstein (1), Sellschopp (1), Kuhnt (1), Pentzlin, Tobehn, Mücke, Vonier.

Bericht: Thorsten Kern (Schwäbische Zeitung)

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